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    • Bagno

      „Tagebuch eines Diebes“ von Jean Genet

      Jean Genet setzt uns bewusst in die Verunsicherung des „Geläufigen“ oder auch ins „Gegenläufige“ unserer gewohnten Sicht und Erfahrung in Ethik, zeigt die Frag- würdigkeit festgelegter Zuordnungen und Systeme auf, um in den Zwischenbereichen unserer Wahrnehmung Räume der Durchlässigkeit für eine neue Bewusst-Seins-Findung zu schaffen: Raum, Zeit und Existenz- unserer Befind-lichkeit, Existenz in der Welt- lassen sich nicht durch das Rationale unserer Sprache bestimmen, sondern können sich aus der sinnhaften Wahrnehmung und deren Auf- gehen im Bewusst-Sein ergeben.

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    • Durch die spiegelnden Oberflächen im Inneren des Bauwerks, soll sich eine endlose Flucht von Bilder ergeben, so wie in einem Spiegelkabinett, das Jean Genet im „Tagebuch eines Diebes“ beschreibt, in jenem Werk, das von allen seinen Büchern am meisten über seine Person aussagt. Dieser legt den innersten Kern seiner Philosophie frei: Der Mensch ist wie in einem Spiegelkabinett gefangen, seine eigenen Zerrbilder führen ihn in die Irre- die Spiegelung seines eigenen Ich sind Angsträume innerhalb von Angsträumen

      Rauminstallation: Holz, Metall, Altöl, Leucht-stoffröhre, Lackfolie

      Diplom Akademie der bildenden Künste Wien 2000